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16.03.22

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Packliste Weitwandern: Ausrüstung

Bei chrispacks findest du Ultraleichte Ausrüstung und Bekleidung, profitiere von unserer Erfahrung und Beratung!

Hier die grossen 4, und was sonst noch anfallen kann:

Rucksack:


Volumen: ca. 45L = superleichte, sehr minimalistische Ausrüstung, oder für pilgern (ohne Zelt, Matte, wenig Essen usw...) (ÜLA CDT, Pajak XC3, Montane Trailblazer 44)

Volumen: ca. 50-65L = klassische Weitwandergröße (ÜLA Circuit, Üla Ohm, Triton, Exped Lightning, Gregory Focal / Faucet...)

über 65L = du benötigst Extraausrüstung (z.B. Packraft), oder mußt Essen für längere Zeit tragen (8-14 Tage)? Dann wird es wahrscheinlich nicht mehr richtig leicht, trotzdem gibt es ein paar Tricks, um das Gewicht möglichst leicht zu halten.

 Achte auf die ideale Passform, ein geringes Gewicht (ca. 1000g) und auf geräumige Aussentaschen.

Je mehr Schnickschnack, desto höher das Gewicht!

 Mein Tip: ÜLA Rucksäcke sind bewährt, leicht und superstabil, und decken alle Größen und Rückenlängen ab.

 

Zelt:


bist du alleine unterwegs? Oder zu zweit?

Manche 2er Zelte sind nur geringfügig schwerer als die 1P Variante, dafür hast du alleine in einem solchen Zelt alleine richtig viel Platz. Ab 185cm Körpergrösse wird auch die Innenzeltlänge interessant, für Solo Reisende ist hier z.B. das Sixmoon Skyscrape Trekker interessant.

Soll das Zelt mit Trekkingstöcken aufgestellt werden? Oder mit einem Gestänge?

Doppelwand? Oder Einwand / Hybriddesign?

Möchtest du bei schönem Wetter das Innenzelt einzeln aufstellen können?

 Tip bei Zelten mit Gestänge: Das Nemo Hornet  oder das Big Agnes Fly Creek vereint niedrigstes Gewicht, gute Sturmfestigkeit und ein tolles Platzangebot. Das Innenzelt kann auch einzeln benutzt werden. Mini Packmaß und superleicht!

Ohne Gestänge ist das Lunar Solo von Sixmoon Designs oder das Splitwing von Slingfin Top.

 

Matte:

Minimalisten entscheiden sich für eine Schaummatte; unkaputtbar und superleicht. Für Rückenschläfer auch akzeptabler Schlafkomfort. Durch das größere Packmaß muss eine Schaummatte aussen am Rucksack befestigt werden.

Die Nemo Switchback ist in diesem Bereich eine echte Innovation. Leicht, warm und recht dick. Alternativ von Therm a rest und Exped.

 Aufblasbare Matten sind leicht und bequem wie nie zuvor! Diese Matten gibt es in extra isolierten oder normalen Versionen. Für Temperaturen um 0° und darunter solltest du eine isolierte Version nehmen. Für den klassischen 3- Jahreszeitengebrauch bei eher wärmeren Temperaturen geht auch weniger. Falls du einen Quilt benutzen willst, sollte die Matte gut isolieren.  Von Nemo führe ich z.B. die Tensor Serie in isoliert und verschiedenen Längen und Breiten erhältlich. Hier ist ein Aufblassack immer inklusive, dadurch kommt besonders bei isolierten Versionen keine Feuchtigkeit ins Matten Innere. Weitere Top Matten Hersteller im Programm: Therm a rest, Big Agnes, Exped

 

Schlafsack oder Quilt?


Nach welchen Kriterien du deinen Schlafsack aussuchen solltest, und die Vor- bzw. Nachteile von Schlafsack und Quilt findest du hier!

Fast immer ist Daune die Füllung der Wahl. Momentan ist keine andere Isolierung so leicht und klein verpackbar. Ein guter Daunenschlafsack behält bei guter Pflege auch sehr lange seinen "Loft".
Achte auf die richtige Größe und auf überlege wie kalt es maximal auf deinem Trip werden kann, danach orientierst du dich an der Komfortbereich Angabe. Wenn du schneller frierst, lieber noch ein Modell wärmer nehmen.
Die Wärmeleistung eines Schlafsacks bzw. Quilts lässt sich "pimpen": durch eine gute, isolierte Matte, durch trockene Wechselwäsche, durch eine Mütze.

Gute Daunenschlafsäcke mit einem Komfortbereich bei 0° oder knapp drunter wiegen unter einem Kilo. Diese Modelle sind oft schmaler geschnitten, das ist wichtig, dass der Schlafsack dich auch dann noch effektiv wärmen kann, wenn du erschöpft bist. (weniger Luft muss erwärmt werden...)

Quilts sind nochmal leichter, durch die fehlende Bodenisolierung. Also sollte die Matte gut isolieren, und der Quilt sollte sich gut an der Matte fixieren lassen, um Kältebrücken zu vermeiden. Bei warmen Temperaturen kann der Quilt als Decke verwendet werden. Bei kalten Temperaturen sollte sich der Quilt an Füßen und am Hals gut zuziehen lassen, und du benötigst auf alle Fälle eine warme Mütze. Quilts sind breit geschnitten, dadurch hat man eine größere Bewegungsfreiheit als in einem Schlafsack.
Falls es dein erster richtig langer Trip ist, raten wir eher zum Schlafsack, oder anders gesagt, du solltest einen Quilt auf alle Fälle vor dem Start ausgiebig testen.
Neu 2022: Das Big Agnes Lost Ranger System verbindet einen Aussen Quilt und Innen Schlafsack, beide Systeme lassen sich zusammen oder einzeln verwenden. Sehr interessant für Thru Hiker!

In allen Fällen sollte ein Inlet verwendet werden, in erster Linie um dein Schlafsystem zu schützen. Hier kommt eigentlich nur Seide in Frage, superleicht und Mini Packmaß!

 

Kochen:


Je nach Land unterschiedlich, in westlichen Ländern (USA, Europa, Neuseeland...) kann man normalerweise ohne größere Probleme einen Gaskocher mit Schraubkartuschen benutzen. Allerdings sollte man ungefähr wissen wie lange die Kartuschen halten und im Zweifelsfall Ersatz mitnehmen. Bei Weitwanderungen geht es meistens darum, Wasser schnell zum Kochen zu bringen; hier punkten Kochsysteme wie z.B. der Jetboil Flash. Diese Kocher sind ziemlich windunempfindlich, sehr kompakt zu packen (eine 100g Kartusche kann im Topf mit dem Kocher verstaut werden) und richtig schnell!

Die SOTO Kocher aus Japan sind klassische Gaskocher zum Aufschrauben in hervorragender Verarbeitungsqualität. Der Amicus bietet momentan eines der besten Preis-Leistungsverhältnisse am Markt. Der Windmaster ist der leistungsstärkste Aufschraubkocher auf dem Markt!

Auch superleichte Spirituskocher oder Hobokocher habe ihre Berechtigung. Superleicht, der Brennstoff ist oft leichter zu bekommen. Allerdings sollte die Waldbrandgefahr im Auge behalten werden. (Darum sind diese Kocher z.B. in Kalifornien nicht erlaubt). Superbeliebt: der x-boil!

Dazu einen leichten Topf, einen Löffel und ein Mini Feuerzeug oder Zündstahl und schon kann es losgehen...

Kleinzeug:

Weitere Ausrüstung:
  • Erste-Hilfe Set (am Besten selbst zusammengestellt und in einem Loksak verpackt)
  • Stirnlampe (aufladbar, 300-400 Lumen reicht)
  • Powerbank (Tip: Nitecore NB10000, 150g)
  • Smartphone
  • Hygiene: Schaufel, Desinfektion, Outdoorseife, (Kinder-Zahnbürste....)
  • Packsäcke
  • Trekkingstöcke
  • Wasserfilter, Faltflasche (n)

Fazit:

Hike your own hike! Das gilt auch für deine Ausrüstung. Nicht immer ist das allerleichteste Equipment das richtige. Du musst damit zurecht kommen und für dich muss es passen!
Welche Bekleidung zum Weitwandern? Schau hier: