Packrafting

Was ist ein Packraft?

Ein Packraft ist ein aufblasbares 1er oder 2er Schlauchboot. Wer jetzt an ein einfaches Badeboot denkt, liegt falsch. Hochwertige Packrafts sind je nach Einsatzbereich superleicht und extrem robust. Sie lassen sich klein verpacken und im oder am Rucksack transportieren.

Je nach Version verfügen Packrafts über einen wasserdichten Reissverschluss. Dadurch lässt sich der Schlauch als Laderaum z.B. für Campingausrüstung nutzen. Zusammen mit der hohen Zuladung von über 130kg bei einem 1er Packraft wird so ein echtes "Multi Adventure Tool" daraus.

Packrafts verfügen über Abspannpunkte an denen sich weitere Ausrüstung befestigen lässt. Es wurden schon Bikes, Ski- und Kletterausrüstung auf Packrafts transportiert.

Welche Arten von Packrafts gibt es?

Touring

Es gibt sehr leichte Packrafts die sich super transportieren lassen. Durch die offene "Bucket" Form eignen sich diese Packrafts eher für ruhige Wandertouren auf Seen und Flüssen bis WW1. Bei Kokopelli wäre das das Rogue Lite oder das Twain.

Das Kokopelli Twain ist optimiert für Flachwassertouren, es ist länger, flacher und hat eine abnehmbare Finne für besseren Geradeauslauf.

Allround

Du willst Mehrtagestouren in den wildesten Gegenden machen? leichtes Wildwasser kann auch mal dabei sein? Du willst ein Packraft mit dem du maximal vielseitig unterwegs sein kannst? Dann schau dir das Kokopelli Rogue R-Deck an. Mit der abnehmbaren Spritzdecke bist du auch bei schlechtem Wetter und höheren Wellen gut geschützt.

Wildwasser

Du willst mit deinem Packraft im Wildwasser fahren? Dann ist das Nirvana oder das Recon das richtige Boot für dich. Das Nirvana ist sehr leicht und lässt sich im Rucksack gut tragen, das Recon besteht aus dickem 1000D PVC, also richtigem Raft Material. Es ist maximal robust, aber nicht ultraleicht. Aber gerade in der selbstlenzenden Version und mit Schenkelgurten gefahren ein maximal spassiges Boot.

Für wen eignet sich Packrafts?

Packrafts sind grundsätzlich sehr einfach zu fahrende Boote und sehr kippstabil. Der grosse Vorteil ist natürlich das kleine Packmass. Ein Packraft hat in der kleinsten Wohnung Platz und lässt sich auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad einfach transportieren. Auch im Flugzeug lässt sich ein Packraft mit Zubehör relativ entspannt mitnehmen.

Auch kombinierte Touren zu Fuss oder mit dem Fahrrad sind mit Packrafts super durchzuführen.

Packrafts im Wildwasser

als Anfänger:

Ein Packraft lässt sich natürlich nicht mit der Agilität eines Kajaks vergleichen, dafür fällt der Einstieg mit Packrafts wesentlich einfacher aus, weil kippstabiler. Wenn du dich langsam an das Thema rantasten willst, geht das mit Packrafts sehr gut und angstfrei. Allerdings solltest du einen Kurs machen, oder mit erfahrenen Freunden und mit geeigneter Kleidung und Sicherheitsausrüstung unterwegs sein! Schwimmweste und Helm sind obligatorisch. Auch über Wasserstände (Hochwasser) musst du Bescheid wissen. Fahre nicht alleine.

als Umsteiger vom Kajak:

Flussabschnitte die dir mit dem Kajak zu langweilig sind, werden wieder interessant. Du trägst lieber 5 kg als 20kg in der Gegend herum? Du hast keinen Platz für ein Kajak? Ein Kajak ist dir zu unbequem? Du willst schnell in und aus dem Boot? Das alles könnten Gründe für ein Packraft sein. Bei Wildwasser 3 ist für die meisten die Grenze mit dem Packraft erreicht. Je nach Fluss und Erfahrung vielleicht auch mal einen 4er Abschnitt / Stelle.

Was brauche ich zum Packraften?

Paddel: in der Regel 4-teilig für ein kleines Packmass. Es gibt hier sehr große Unterschiede. Ein gutes Paddel ist stabil, leicht und bietet einen guten Vortrieb.
Schwimmweste: Die besten Westen sind die die man beim Paddeln kaum merkt: die Astral Willis ist durch die perfekte Passform und das niedrige Gewicht die Packrafter Weste.
Packsäcke: Um dein Gepäck 100% wasserdicht zu transportieren.
Helm: je nach Schwierigkeit. Da Packraften meistens im leichten Wildwasser stattfindet werden oft auch Bike oder Kletterhelme benutzt (keine Norm für Wassersport!)
geeignete Kleidung: je nach Tour wird man mehr oder wenig nass. Grundsätzlich kleidet man sich für die Wassertemparatur und nicht für die Lufttemparatur. Trockenanzug mit Fleece Unterwäsche ist der Goldstandard. Wassertaugliche Schuhe / Sandalen mit gutem Grip auf nassen Steinen
Ein kleiner Wurfsack bietet eine Seilreserve für brenzlige Situationen auf Flüssen. (auch auf Wanderflüssen: Bäume, Wehre usw)
Pumpe: die leichten Rafts werden mit einem Pumpsack aufgeblasen. Wem das zu nervig ist nimmt die Kokopelli Feather Pump ;-) Packsäcke aus schwererem Gewebe werden mit einer Doppelhubpumpe aufgeblasen.
Rucksack: Falls du dein Raft über längere Zeit tragen musst, schau vorher ob sich alles in deinem Rucksack verstauen lässt. Falls nicht: ÜLA Epic

Meldet euch gerne bei uns, falls ihr mehr Informatinen braucht, oder wenn ihr mal ein Testboot ausleihen möchtet.